Osterfest des Zentrumforums Bacau 2025
Fröhliches Osterfest und kulturelle Vielfalt beim Deutschen Forum in Bacău
Mit einer besonders stimmungsvollen Osterfeier setzte das Demokratische Forum der Deutschen in Bacău am 21. April 2025 erneut kulturelle Akzente. Mihaela Brunhuber begrüßte im vollbesetzten Saal zahlreiche Teilnehmer und prominente Ehrengäste, darunter Daniela Bîrzu, Direktorin des Kunstlyzeums "George Apostu", Dănuț Voicu und Petre Done von der Landesverband Cultul Eroilor "Regina Maria" sowie den Stadtrat Ilie Bîrzu, der sich seit vielen Jahren engagiert für die Belange der Minderheiten in Bacău einsetzt.
Ebenfalls herzlich begrüßt wurden Vertreter weiterer ethnischer Gemeinschaften, wie der Armenier Vasile Agop, Silviu Nita von der italienischen Minderheit, die Pianistin Ozana Kalmuski Zarea und der orthodoxe Pfarrer Florin Ursu.
In einer bewegenden Ansprache erinnerte Mihaela Brunhuber an kürzlich verstorbene Mitglieder des Forums, insbesondere an die Elsa Schmidt und an die völlig überraschend verstorbene Anca Bulea, deren Herzlichkeit, Tatkraft und Engagement unvergessen bleiben werden.
Der kulturelle Teil des Abends begann traditionell mit einem informativen und zugleich lebendigen Vortrag von Mihaela Brunhuber über deutsche Osterbräuche und -traditionen. Die jüngsten Teilnehmerinnen, die Schwestern Ava, Ania und Gloria Baraga, sorgten anschließend mit einem fröhlichen Kinderlied für viel Applaus und heitere Stimmung im Publikum.
Sophia Brunhuber, die auch das stimmungsvolle Veranstaltungsplakat gestaltet hatte, präsentierte im Anschluss ein beeindruckendes Solo aus dem Ballett „Coppélia“. Eine besondere Herausforderung meisterte sie dabei souverän, denn die improvisierte Bühne war alles andere als großzügig bemessen.
Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war der Auftritt der talentierten Miruna Godoci, die am Klavier den bekannten „Liebestraum“ von Franz Liszt eindrucksvoll interpretierte. Besonders erwähnenswert dabei: Miruna ist eigentlich Schlagzeugerin und gewann kürzlich den ersten Platz bei der nationalen Olympiade für Schlagzeug – eine Leistung, die ihre beeindruckende musikalische Vielseitigkeit unterstreicht.
Der Pianist und Komponist Doru Sascău begeisterte das Publikum anschließend mit mehreren seiner bewegenden Eigenkompositionen. In einem herzlichen Grußwort würdigte Stadtrat Ilie Bîrzu daraufhin ausdrücklich die Aktivitäten des Deutschen Forums und betonte die große Bedeutung kultureller Vielfalt. Die Minderheiten leisteten einen wertvollen Beitrag zur Bereicherung des kulturellen Lebens in Bacău und Umgebung.
Ein weiterer emotionaler Moment folgte mit dem Gedichtvortrag von Iosif Bialy, der sein Werk „Primește-mă la tine“ („Nimm mich zu dir“) seinem langjährigen Forumskollegen und engen Freund Francisc Vakulik widmete.
In der Pause konnten sich die Gäste mit einer köstlichen Spargelcremesuppe mit Croutons stärken, zubereitet aus frischem Bacăuer Spargel. Gut gelaunt und kulinarisch verwöhnt, genossen sie danach die musikalischen Darbietungen von Mihai Todașcă, der, begleitet von Doru Sascău am Klavier, mit einer bunten Mischung deutscher und internationaler Lieder für hervorragende Unterhaltung sorgte. Weitere Informationen unter www.forumbacau.ro.
Die Veranstaltung war erneut überplanmäßig gut besucht. Durch eine geschickte Organisation der Platzverteilung gelang es dennoch, allen Besuchern einen gemütlichen Sitzplatz zu bieten. So zeigte dieses gelungene Osterfest erneut deutlich: Kulturelle Vielfalt verbindet die Menschen und stärkt nachhaltig das Gemeinschaftsgefühl.
Medienberichte über die Veranstaltung
Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien 07.05.2025
Bilder von der Veranstaltung:
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Videos von der Veranstaltung
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Werkstatt sächsische Malerei
Atelier sächsischer Malerei: Tradition und Symbolik neu entdeckt
Am 29. März 2025 fand im Zentrumforum Bacau das "Atelier sächsischer Malerei" statt. Die Veranstaltung brachte kunstinteressierte Teilnehmer zusammen, um die faszinierende Welt der sächsischen Bauernmalerei zu entdecken. Frau Prof. Elena Oboroceanu vom Forum in Piatra Neamt führte mit ihrem inspirierenden Vortrag in die Geschichte und Symbolik dieser traditionellen Kunstform ein.
Die Vorsitzende des Zentrumsforums Bacau, Mihaela Brunhuber, begrüßte die Anwesenden herzlich und gab einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen. Anschließend entführte Elena Oboroceanu die Teilnehmer auf eine Zeitreise durch die Geschichte der sächsischen Malerei, die eng mit der Besiedlung Siebenbürgens durch die Sachsen verbunden ist.
Die Wurzeln dieser Kunst reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als König Andreas II. von Ungarn deutschen Siedlern weitreichende Privilegien gewährte. Die Siebenbürger Sachsen organisierten sich in eigenen Verwaltungsstrukturen und trugen maßgeblich zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Region bei.
Die sächsische Volkskunst entstand über Jahrhunderte hinweg und wurde von verschiedenen kulturellen Einflüssen geprägt. Renaissance- und orientalische Elemente flossen in die kunstvollen Dekorationen ein, die weit mehr als bloßen Schmuck darstellten. Die Motive trugen tiefe symbolische Bedeutungen: Der "Baum des Lebens" etwa, ein persisches Motiv, symbolisiert Unsterblichkeit und die Verbindung zwischen Himmel, Erde und Unterwelt. Blumen wie die Tulpe stehen für Stolz, der Granatapfel für Entwicklung, während die Tanne das ewige Leben repräsentiert. Auch Tier- und Menschenmotive, etwa der Pfau als Zeichen der Fruchtbarkeit, fanden sich in der sächsischen Malerei wieder. Weitere Informationen finden Sie unter www.forumbacau.ro.
Nach dem theoretischen Teil hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, selbst künstlerisch tätig zu werden. In einer kreativen und geselligen Atmosphäre entstanden eigene Werke, die die neu gewonnenen Kenntnisse widerspiegelten. Aufgrund des begrenzten Platzes war eine Voranmeldung erforderlich. Die Veranstaltung erfreute sich großer Nachfrage und war voll ausgebucht.
Das "Atelier sächsischer Malerei" zeigte eindrucksvoll, wie lebendig und bedeutungsvoll diese traditionsreiche Kunstform auch heute noch ist. Die Teilnehmer gingen mit neuen Eindrücken und einem tieferen Verständnis für die sächsische Kultur nach Hause – eine Erfahrung, die sicherlich lange nachwirken wird.
Link zu den Photos der Veranstaltung: https://photos.app.goo.gl/NAXsUKbPjnk3sqnE7
Atelier de pictură săsească: Redescoperirea tradiției și simbolisticii
Pe 29 martie 2025, la Centrul Forumului Bacău a avut loc „Atelierul de pictură săsească”. Evenimentul a reunit participanți pasionați de artă pentru a descoperi fascinanta lume a picturii populare săsești.
Elena Obrejeanu, de la Forumul din Piatra Neamț, a susținut o prezentare inspirată despre istoria și simbolistica acestei forme tradiționale de artă.
Președinta Centrului Forumului Bacău, Mihaela Brunhuber, i-a întâmpinat călduros pe participanți și a oferit o perspectivă asupra evenimentelor viitoare.
Apoi, Elena Obrejeanu i-a purtat pe cei prezenți într-o călătorie în timp, explorând istoria picturii săsești, strâns legată de colonizarea Transilvaniei de către sași.
Originile acestei arte datează din secolul al XIII-lea, când regele Andrei al II-lea al Ungariei a acordat coloniștilor germani privilegii extinse. Sașii transilvăneni s-au organizat în structuri administrative proprii și au contribuit semnificativ la dezvoltarea economică și culturală a regiunii. Brașovul, în special, a prosperat datorită negustorilor și meșteșugarilor sași, devenind un important centru comercial și meșteșugăresc.
Arta populară săsească a evoluat de-a lungul secolelor, fiind influențată de diverse culturi. Elemente renascentiste și orientale au fost integrate în decorațiunile elaborate, care nu erau doar decorative, ci purtau și semnificații profunde.
„Arborele vieții”, un motiv persan, simbolizează nemurirea și legătura dintre cer, pământ și lumea subterană. Laleaua reprezintă mândria, rodia dezvoltarea, iar bradul viața eternă. Motivele zoomorfe și antropomorfe, precum păunul, simbol al fertilității, sunt și ele frecvent întâlnite în pictura săsească.
După partea teoretică, participanții au avut ocazia să creeze propriile lucrări artistice. Într-o atmosferă creativă și relaxantă, au prins viață opere inspirate din cunoștințele nou dobândite. Datorită spațiului limitat, a fost necesară o înscriere prealabilă, iar evenimentul s-a bucurat de un real succes.
„Atelierul de pictură săsească” a demonstrat cât de vie și relevantă rămâne această formă de artă tradițională. Participanții au plecat acasă cu o înțelegere mai profundă a culturii săsești și cu amintiri valoroase dintr-o experiență de neuitat.
Link spre poze: https://photos.app.goo.gl/NAXsUKbPjnk3sqnE7
Medienberichte über die Veranstaltung
Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien 04.03.2025
Purim in Bacău – Ein Fest der Gemeinschaft
Am 14. März feierte die jüdische Gemeinde von Bacău das fröhliche Purim-Fest in der restaurierten Getreidehändler-Synagoge. Im jüdischen Kalender ist es der 14. Adar II 5785, ein jüdisches Schaltjahr, in dem es den Monat Adar zweimal gibt.
Unter den zahlreichen Ehrengästen war auch Mihaela Brunhuber, Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Bacău, die gemeinsam mit anderen Vertretern ethnischer Minderheiten an den Feierlichkeiten teilnahm.
Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch Hainrich Brif, den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, der die Bedeutung des Purim-Festes erläuterte. Die zentrale Botschaft von Purim, die Rettung der jüdischen Gemeinschaft im antiken Persien vor der Vernichtung durch Haman, wurde von Rabbi Yehoshua Aronovich lebendig und tiefgründig vermittelt. Er sprach über die vier wichtigsten Gebote von Purim: die öffentliche Lesung der Megillat Esther, das Verteilen von Speisen und Geschenken, Wohltätigkeit gegenüber Bedürftigen und ein festliches Mahl.
Für die deutsche Minderheit in Bacău war die Teilnahme an diesem Fest nicht nur eine Geste der Freundschaft, sondern auch ein Zeichen der jahrhundertelangen Verbundenheit verschiedener Kulturen in der Region.
Die musikalische Gestaltung übernahm der Chor „Shalom“ unter der Leitung von Mariana Herman und der Organist Adrian-Irinel Aciobăniței mit einem klassischen Minikonzert begeisterte. Zum Abschluss vereinte die traditionelle Purim-Hora alle Teilnehmer in einem fröhlichen Tanz – ein Moment der Zusammengehörigkeit, der die Vielfalt und den kulturellen Reichtum von Bacău widerspiegelte. Weitere Infos und links sind auf der Website des Zentrumsforum Bacau unter www.forumbacau.ro zu finden.
Für die deutschen Vertreter war es ein bewegendes Fest, das einmal mehr zeigte, wie wichtig es ist, kulturelle Traditionen zu bewahren, das Miteinander in einer multikulturellen Gemeinschaft zu fördern.
Bilder von der Veranstaltung:
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Videos von der Veranstaltung
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Medienberichte über die Veranstaltung:
Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien 10.01.2025
Link zur ADZ Online: https://adz.news/lokales/artikel-lokales/artikel/purim-in-bacau-ein-fest-der-gemeinschaft
Gespräch mit der Kinderbuchautorin Dr. Alina Pistol
Sonderseite in der Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien 29.01.2025
„Die ersten Ideen zum Schreiben oder Malen entstehen, wenn man die Welt sehr aufmerksam betrachtet“
Vom Treffen der Deutschen aus dem Altreich im vorigen Jahr sind die neuesten publizistischen Erscheinungen bereits vorgestellt worden, die mit Mitteln des Departements für Interethnische Beziehungen an der Rumänischen Regierung (DRI) und des Demokratischen Forums der Deutschen – Region Altreich veröffentlicht wurden. Darunter war auch das bunt illustrierte deutsch-rumänische Buch für Groß und Klein, „Goldaugen/Ochi de Aur“ von Dr. Alina Pistol, Rumänischlehrerin und Direktorin der „George Enescu“-Schule in Moinești. Nach der Buchvorstellung und der Autogrammstunde hat sich die Redakteurin Cristiana Scărlătescu mit der Kinderbuchautorin über die Entstehung des Buches und der Illustrationen unterhalten.Die Illustrationen im Buch stammen ebenfalls von Ihnen. Haben Sie Ihr Zeichentalent schon als Kind entdeckt oder ist das etwas, was Sie erst als Erwachsene entwickelt haben?...
Weihnachten in Bacau!
Armenier feiern gemeinsam mit Vertretern der bakauer Minderheiten Weihnachten
Vasile Agop (2. v. l.), Organistaoren mit geladenen Gästen
Armenische Gemeinschaft in Bacău feiert Weihnachten und Epiphanie gemeinsam mit Vertretern der bakauer Minderheiten
Die Armenische Gemeinschaft in Bacău veranstaltete am 4. Januar eine Weihnachtsfeier. Das armenische Weihnachten und die Taufe des Herrn werden nach dem Kalender der Apostolisch-Orthodoxen Armenischen Kirche zusammen am 6. Januar gefeiert. Gastgeber der Feier war Vasile Agop, Vorsitzender der Bacău-Zweigstelle der Union der Armenier in Rumänien (UAR).
Ein besonderes Zeichen der interkulturellen Verbundenheit war die Teilnahme von Repräsentanten anderer Minderheitengemeinschaften in Bacău: Mihaela Brunhuber (Deutsches Forum), Hainrich Brif (jüdische Gemeinschaft), Marieta Hârtescu (Gemeinschaft der Roma) und George Sofia (Gemeinschaft der Italiener) waren mit ihren Familien anwesend. Dănuț Voicu und Petru Done vertraten die Filiale Bacău des Kultes der Helden.
Die Feier begann mit einem stimmungsvollen Gottesdienst, geleitet von Pfarrer Yeznik Torgomyan aus Suceava. Musikalische Höhepunkte waren die Darbietungen von Doina Boană und Doru Sascău, die sowohl traditionelle Weihnachtslieder als auch moderne Stücke präsentierten. Besonders bewegend war der Auftritt der Kinder der Gemeinschaft, die unter der Leitung von Mugur Neuman Weihnachtslieder vortrugen und die Herzen der Anwesenden berührten.
Abgerundet wurde die Feier mit traditionellen Speisen wie „anoush abour“, „gata“ und weiteren armenischen Spezialitäten. „Gaghant Baba“ (der Weihnachtsmann) brachte den jüngsten Teilnehmern Geschenke und zauberte ein Lächeln auf ihre Gesichter.
Diese Feier unterstrich die enge Zusammenarbeit zwischen den Minderheitengemeinschaften in Bacău, die gemeinsam kulturelle Vielfalt und Dialog fördern. Der gegenseitige Respekt und die gelebte Tradition machen diese Zusammenkünfte zu einem wichtigen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in der Stadt.
Bilder von der Veranstaltung:
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Videos von der Veranstaltung
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Medienberichte über die Veranstaltung:
Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien 10.01.2025
Link zur ADZ Online: https://adz.news/lokales/artikel-lokales/artikel/weihnachten-in-bacau-2025
Artikel von Petre Done im Magazin Araratonline 05.01.2025
Übersetzung des Artikels von Petre Done im Magazin Araratonline 05.01.2025
https://www.araratonline.com/?p=89891
Die Armenier aus Bacău feierten das armenische Weihnachten und die Taufe des Herrn
Die Mitglieder der Armenischen Gemeinschaft von Bacău organisierten am Samstag, dem 4. Januar, ein Treffen anlässlich des Festes der Geburt Jesu Christi sowie der Taufe des Herrn, wie sie im Kalender 2025 der Apostolisch-Orthodoxen Armenischen Kirche verzeichnet sind. Weihnachten wird jedes Jahr am 6. Januar gefeiert. Gastgeber der Veranstaltung waren wie jedes Jahr die Mitglieder der Familie von Vasile Agop, dem Vorsitzenden der Bacău-Zweigstelle der Union der Armenier in Rumänien (UAR). Auch „Gaghant Baba“ (der Weihnachtsmann), verkörpert vom Schauspieler Valentin Braniște, fehlte nicht und brachte Geschenke für die Kinder.
Unter den Gästen befanden sich auch Freunde der armenischen Gemeinschaft sowie die Vorsitzenden der jüdischen und deutschen Gemeinschaften – Hainrich Brif und Mihaela Brunhuber mit ihren Familien – sowie Vertreter der Bacău-Abteilung des Kultes der Helden, Vorsitzender Dănuț Voicu und Sekretär Petru Done. Zu den Gästen gehörten außerdem die talentierte Pianistin Ozana Kalmuski Zarea sowie zahlreiche Dichter, Schriftsteller und Maler, die an den Veranstaltungen der UAR-Zweigstelle und am Kommunikationskreis teilnehmen. Ebenso anwesend war Mircea Arman, Manager der Kulturzeitschrift „Tribuna“ aus Cluj-Napoca.
Die Feier begann mit einem Gottesdienst, der der Geburt Christi und der Taufe des Herrn gewidmet war, gehalten von Pater Yeznik Torgomyan von der Armenischen Kirche in Suceava, unterstützt von Armand Agop, der als „Taufpate“ die Rolle von Johannes dem Täufer aus der biblischen Geschichte übernahm.
Am Ende brachte „Gaghant Baba“ Geschenke für die Kinder, und am Weihnachtsbaum wurden Lieder gesungen. Vor dem Festessen, das für diese armenischen christlichen Feiertage typisch ist, erfreuten sich die Teilnehmer an wunderbaren Volksliedern, interpretiert von der talentierten Doina Boană, sowie an klassischen und modernen internationalen Liedern und Feiermusik, dargeboten von dem virtuosen Pianisten und Akkordeonisten Doru Sascău. Auf seine Musik wurde sogar getanzt.
Warum wird Weihnachten am 6. Januar gefeiert?
Die christlichen Kirchen feierten die Geburt Christi bis zum 4. Jahrhundert am 6. Januar. Das Königreich Armenien war im Jahr 301 der erste Staat, der das Christentum als Staatsreligion annahm. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Geburt Jesu Christi am selben Tag wie seine Taufe gefeiert – am 6. Januar.
Im Jahr 451 fand das Konzil der christlichen Kirchen von Chalcedon statt, das den 25. Dezember als Weihnachtsfesttag festlegte. Das Königreich Armenien, das zu dieser Zeit im Krieg mit dem Persischen Reich stand, hatte jedoch keine Delegierten bei diesem Konzil. Daher behielt die Armenische Kirche den 6. Januar als Datum für dieses Ereignis in ihrem Kalender bei.
Das Hauptweihnachtslied lautet „Avedis“, das die frohe Botschaft von der Geburt Jesu verkündet: „Aisor done Surp Dzănunt - Avedis“ (Heute vollzog sich das Heilige Weihnachten – Avedis). Der traditionelle Weihnachtsgruß bei den Armeniern lautet: CHRISTOS DZĂNAV YEV HAITNETZAV! (Christus ist geboren und hat sich uns offenbart!) mit der Antwort: ORTNEALE DZĂNUNTĂ YEV HAITNUTIUNĂ CRISTOSI! (Gesegnet sei die Geburt und Offenbarung Christi!).
Armenische Weihnachtsspeisen
Auf dem Weihnachtstisch werden sieben traditionelle Speisen serviert, darunter getrocknete Früchte (in Form eines Kleeblatts angeordnet), „anoush abour“ („süße Suppe“, ein typisches Gericht für Neujahr und Weihnachten) sowie mit Reis gefüllte Weinblätter, die mit Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Zimt, Zucker und getrockneter Minze zubereitet und mit Zitronensaft serviert werden. Ein weiteres Dessert ist eine dicke Paste aus getrockneten Früchten in Schokoladenhülle.
Zusätzlich gibt es „rojik“ – Nüsse, die in Traubengelee eingehüllt und auf einer Schnur aufgereiht werden. Eine traditionelle süße runde Brotart namens „gata“ (auch „kata“) wird ebenfalls zubereitet. In das Brot wird eine Münze eingelegt, und das Familienoberhaupt teilt es in 12 Stücke, die die Monate des Jahres repräsentieren. Derjenige, der die Münze findet, soll im kommenden Jahr Glück haben.
In Bacău durfte bei der Feier auch die berühmte „Aganciabur“ nicht fehlen – eine Suppe aus fermentierter, kondensierter Milch mit Kräutern und winzigen tortelliniähnlichen „Öhrchen“, gefüllt mit gewürztem Hackfleisch.
Bericht von Petre Done in der Regionalzeitung "Desteptarea" 06.01.2025
https://www.desteptarea.ro/craciun-armenesc-si-boboteaza-in-bacau/
Hannukah und Weihnachten fielen in diesem Jahr zusammen
Am 29. Dezember feierte die Jüdische Gemeinde von Bacău das Hanukkah-Fest mit der feierlichen Entzündung der vierten Kerze in der historischen Synagoge „A. A. Rosen“. Das Fest fiel in diesem Jahr zeitlich mit Weihnachten zusammen.
Die Jüdische Gemeinde von Bacău feierte das Hanukkah-Fest mit der Entzündung der vierten Kerze des Hanukkahleuchters in der historischen Synagoge „A. A. Rosen“. Die Veranstaltung wurde vom Vorsitzendem der Gemeinde Hainrich Brif und dem Rabbiner für Iași und der Moldau Yehoshua Aronovici geleitet. Unter den zahlreichen geladenen Gästen waren auch Vertreter der armenischen und deutschen Minderheiten, Vasile Agop und Mihaela Brunhuber, sowie lokale Würdenträger wie der Stadtrat Ilie Bîrzu und der Präsident der Kreisfiliale des Veteranenkults, Dănuț Voicu.
In seiner Ansprache hob Rabbiner Aronovici die Bedeutung von Hanukkah als Fest der Hoffnung und des Lichts hervor. Er erinnerte an die Kraft der Wunder und den Geist der Solidarität, den das Fest symbolisiert. Die Teilnehmer sprachen Gebete für die in Gaza festgehaltenen israelischen Geiseln und gedachten der aktuellen Herausforderungen Israels.
Musikalisch wurde die Feier vom Chor „Shalom“ unter der Leitung von Mariana Herman sowie der Folkmusikerin und Mitglied des DFDR in Bacau, Doina Boană untermalt. Tänze und traditionelle Lieder sorgten für eine festliche Atmosphäre.
Die Kreisfiliale des Heldenkults überreichte der jüdischen Gemeinde eine Silbermünze, die an Mauriciu Brociner, den ersten jüdischen Offizier der rumänischen Armee, erinnert. Her Brief erinnerte bei der Gelegenheit, dass rumänische Juden nach dem ersten Weltkrieg auf Grund von Rassismus vom Kriegsdienst ausgeschlossen wurden.
Hanukkah gedenkt der Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem nach dem Sieg der Makkabäer und dem Wunder des kleinen Ölkruges, mit dessen Öl die Menora (Öllampe) acht Tage lang brannte. Traditionen wie das Entzünden der Kerzen, festliche Speisen und der Dreidel-Spiel sind zentrale Elemente dieses bedeutenden jüdischen Festes. Hag Hanukkah Sameach!
Bilder von der Veranstaltung:
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Videos von der Veranstaltung
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Medienberichte über die Veranstaltung:
Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien 18.12.2024:
Bericht von Petre Done in der Regionalzeitung "Desteptarea" 30.12.2024
https://www.desteptarea.ro/in-comunitatea-evreilor-din-bacau-s-a-aprins-a-patra-lumanare-de-hanuka/
https://www.desteptarea.ro/sarbatoare-de-advent-2024-la-forumul-democrat-german-din-bacau/
Adventsfeierlichkeiten 2024
Am 13.12.2024 fand die Adventsfeier im Restaurant "Local" am Rosenpark in Bacau statt
Plakat für die Veranstaltung
Adventsfeier 2024 im Deutschen Forum Bacău
Am Freitag, dem 13. Dezember 2024, organisierte das Deutsche Forum (DFG) Bacău seine Adventsfeier 2024. Die Veranstaltung brachte Mitglieder des Forums aus Bacău und Onești sowie Vertreter anderer ethnischer Gemeinschaften der Region zusammen. Zu den Ehrengästen zählten Stadtrat Ilie Bîrzu, der Vorsitzende des „Cultul Eroilor“ und die Vorsitzenden und Vertreter der roma, armenischen, jüdischen und italienischen Minderheit (Marieta Hârțescu, Vasile Agop, Hainrich Brif und Silviu Niță.
Zu Beginn entzündeten Petru Gabriel Popa und Mihaela Brunhuber, Vorsitzende des Zentrumforums Bacău, die vier Kerzen des Adventskranzes, der für Hoffnung und die Vorfreude auf Weihnachten steht. Der Abend wurde musikalisch von der Folk-Sängerin Doina Boană und Mihai Marinel Todașcă, begleitet von Doru Sascău am Keyboard, untermalt. Viele Gäste stimmten mit ein, unterstützt durch verteilte Liedblätter.
Ein festlicher Höhepunkt war der Auftritt des Trios der Geschwister Ava, Ania und Gloria Baraga, die mit Weihnachtsliedern und Gedichten begeisterten. Der Schriftsteller Iosef Bialy setzte mit einer Lesung aus seinem neuen Buch einen literarischen Akzent. Im Anschluss signierte er Exemplare und verschenkte sie an die Anwesenden.
Mihaela Brunhuber hob in ihrer Ansprache die positive Wahrnehmung des Bacăuer Forums in der Region hervor, die auch neue Mitgliedsanträge mit sich brachte. Zum Abschluss ehrte sie jene, die die Feier ermöglicht hatten, darunter die Schülerin Ilinca Godoci, die das Veranstaltungsplakat gestaltet hatte, und Journalist Petru Done, der regelmäßig über die Aktivitäten des Forums berichtet.
Stadtrat Ilie Bîrzu richtete abschließend Grußworte an die Gemeinschaft, bevor die Feier bei der Adventstafel gemütlich ausklang.
Zum Abschied erhielten die Gäste eine Grußkarte, einen kunstvoll gestalteten Wandkalender mit Fotografien von Dr. Klaus Fabritius unter dem Titel „Jenseits der Karpaten“ sowie das Buch „Goldaugen“ von Alina Pistol.
Die Adventszeit symbolisiert die erwartungsvolle Vorbereitung auf Weihnachten. Der Adventskranz mit seinen vier Kerzen steht für die Wochen bis zur Geburt Christi. Ursprünglich bedeutet „Advent“ im Lateinischen „Ankunft“ und markiert im katholischen Kalender den Beginn des Kirchenjahres.
Bilder von der Veranstaltung:
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Medienberichte über die Veranstaltung:
Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien 18.12.2024:
Onlineausgabe der Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien 18.12.2024:
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Bericht von Petre Done in der Regionalzeitung "Desteptarea"
https://www.desteptarea.ro/sarbatoare-de-advent-2024-la-forumul-democrat-german-din-bacau/